Górażdże (Gorasdze)
Górażdże (Gorasdze) – das Dorf und der Bahnhof befinden sich an der Eisenbahnstrecke Heydebreck-Oppeln. Gorasdze wurde erstmalig im Jahre 1297 als „Gorazdz“ erwähnt. Bis zum Jahre 1818 gehörte Gorasdze zum Landkreis Oppeln, später zu Groß Sterehlitz, und seit 1956 bis zur Abschaffung der Kreisverwaltungen zu Krappitz. Laut Statistik aus dem Jahre 1845 zählte Gorasdze seinerzeit 144 Einwohner. Im Dorf standen 14 Häuser, 1 Vorwerk und ein Forsthaus. Gorasdze verdankt seine Entwickelung den reichen Kalksteinvorkommen.
Ein bis zum heutigen tage erhaltengebliebener Kalkofen, wurde hier höchstwahrscheinlich im Jahre 1823 gebaut. Die Kalkindustrie gab der hiesigen Bevölkerung Beschäftigungsmöglich-keiten. Der aus Gorasdze stammende Kalk erfreut sich unter den Abnehmern bis heute eines sehr guten Renommes. Eine in den Jahren 1973-1977 an der Straße nach Chorulla errichtete Zementfabrik wurde mit dem Kalkwerk „Górażdże“ zusammengeschlossen. In den Jahren 1984-1989 baute man in Gorasdze eine Kirche, die dem seliggesprochenen Ceslaus geweiht ist. Derzeitig beträgt die Zahl der Einwohner